Die Beratungen auf der jährlichen Hauptversammlung des Vereins standen im Zeichen der neuen Aufgaben, die durch den Ukraine-Krieg auf uns zugekommen sind.
Der Rechenschaftsbericht des Vorstands für 2021 hatte sich zunächst mit den Schwierigkeiten des Lernens in den Zeiten der Pandemie befasst und in diesem Zusammenhang auch die schwierige finanzielle Lage des Vereins thematisiert, denn während der Lockdown-Phasen gab es wenig Möglichkeiten öffentlich für unsere Anliegen zu werben, gleichzeitig aber waren zusätzliche Kosten für die Digitalisierung und die Gesundheitsvorsorge (dutzende Masken und Tests) zu tragen.
Die Planung der Arbeit für die Zukunft kann nur sehr kurzfristig erfolgen. So wurden im April sechs Anfängerkurse Deutsch für Flüchtlinge geplant und begonnen, die wir komplett aus den Rücklagen des Vereins finanzieren. Dementsprechend sind sie nur bis zum Ende des Sommers abgesichert, dann sind die vorhandenen Mittel aufgebraucht. Die Diskussion der 20 anwesenden Vereinsmitglieder drehte sich daher um die Beantragung von Fördermitteln bei staatlichen Stellen, und die personelle Absicherung der Vereinsarbeit, durch die neuerlche Beantragung einer FSJ-Stelle. Indem die Mitglieder einer Beitragserhöhung einstimmig zugestimmt haben, wurde ein Zeichen gesetzt, dass alle sich bewusst sind, dass jeder und jede gefragt ist, auch persönlich ein Opfer für die bei uns lebenden Flüchtlinge zu bringen. Viel wichtiger als das Geld ist aber der persönliche Einsatz, den unsere Mitglieder bringen. So unterrichten seit einigen Wochen ehemalige Schülerinnen von uns die Neuankömmlinge aus der Ukraine.